Bergrettung Tauplitz

Auch das Begehen von nassem Fels und Schroffengelände sollte im Einsatzfall sitzen, deshalb nutzten wir am Wochenende das verregnete Wetter dafür - in Kombination mit einer Auffrischung in Materialkunde sowie Seilgeländerbau mit Kameradschaftspflege! Fazit - eine gelungener Übungssamstag, den wir kulinarisch beim Hotel Kreutzer ausklingen lassen haben. Vielen Dank an Margot und Michael für die gute Bewirtung!

Am 31.07. gegen 22 Uhr wurde die Bergrettung Tauplitz von der Landeswarnzentrale Steiermark alarmiert. Eine Notruferin meldete über den Alpin Notruf 140 unklare Notzeichen am Sturzhahn auf rund 2000 Metern Seehöhe. Sie hat die unklaren Lichtsignale vom Steirersee aus beobachtet. Acht Bergretterinnen und Bergretter machten sich daraufhin sofort auf den Weg in Richtung Einsatzort und stiegen bei Dunkelheit ins alpine Gelände ein. Peer: "Gegen 23 Uhr konnten wir mit den offensichtlich verstiegenen Kletterern Kontakt aufnehmen. Sie waren unverletzt, jedoch konnten sie aufgrund der Dunkelheit die für den Abstieg notwendigen Abseilstände nicht mehr finden. Sie konnten weder nach vor noch zurück und saßen fest". Die beiden blockierten Kletterer wurden aus ihrer alpinen Notlage befreit und von den Tauplitzer Bergretter:innen rund 150 Meter sicher abgeseilt und nach einem notfallmedizinischen Check gegen 3 Uhr in der Früh (1.8.2023) zum Ausgangspunkt ihrer Tour begleitet

Wir haben nun 3 ausgebildete Canyoningretter in der Ortstelle. Die drei Kameraden besuchten heuer eine 5-tägige Ausbildung zum Canyoningretter. Inhaltlich wurde die Begehung der Schluchten, Rettungstechnik, Seiltechnik und der Wildwasser Teil im Nationalpark Gesäuse sowie in den angrenzenden Bundesländer beübt.  Im Juli konnten diese auch schon Punkten: Sie waren bei einen aufwändigem Rettungseinsatz im Bruckgraben mit dabei, und konnten dabei mithelfen, 4 Personen aus der Schlucht in der Nacht abzuseilen und raus zu begleiten.