Lawineneinsatz am Kriemandl

Am 06.02.105, gegen 12:20 Uhr, lösten zwei Schneesportler in der sogenannten "Kleinen Süd" (unterhalb des Kriemandl) ein Schneebrett aus. Dies wurde von Unbeteiligten gesehen, welche die Bergrettung alarmierten. So wurde ein großer, planmäßiger Einsatz eingeleitet, an dem die vier Bergrettungs-Ortsstellen des Gebietes "Salzkammergut" (Bad Aussee, Bad Mitterndorf, Tauplitz und Stainach), Flugrettung ÖAMTC und Alpinpolizei samt Flugpolizei beteiligt waren.
In der Folge waren 84 Retter (!!) auf der Lawine und suchten nach etwaigen verschütteten Personen. Mit Hunden, LVS (Lawinenverschüttetensuchgerät), Recco und in der Folge mehreren Sondierketten (Retter stehen Schulter an Schulter in einer Reihe und sondieren mit langen Metallstäben den Schnee unter ihren Füßen) wurde die gesamte Lawine mittleren Ausmaßes (ca 50 x 40 Meter, ca 200 Meter Rutschbahn) abgesucht.
Schon während des Einsatzes gab es Hinweise, dass sich zwei Personen gemeldet hätten, welche die Lawine ausgelöst und aus ihrem Verderben entfliehen konnten. Gegen 16:00 Uhr konnte die Suche zum Glück ohne weiteres Ergebnis beendet werden. Zufällig waren an diesem Tag zwei Mitglieder der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) auf der Tauplitzalm, welche sich nach Bekanntwerden der Situation zum Lawinenkegel begaben und in der Folge ein Schneeprofil aufnahmen.
So gesehen, eine Übung unter realen Bedingungen.
 
 
 
 








 

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