Tödlicher Alpinunfall

Zwei Frau­en ver­lo­ren auf Tour den Halt und stürz­ten ab. 

Zwei Frau­en, 50 Jahre alt aus Wien und 44 Jahre alt aus dem Be­zirk St. Pöl­ten, waren von ihrer Klet­ter­tour in im Raum Stai­n­ach-Pürgg nicht zu­rück­ge­kehrt. Eine groß an­ge­leg­te Such­ak­ti­on lief im Be­reich Gindl­horn-Jung­fraus­turz an, wo die Sport­le­rin­nen un­ter­wegs waren. Die Berg­ret­tun­gen Stai­n­ach und Tau­plitz (am Ende mit ins­ge­samt 40 Kräf­ten im Ein­satz) mach­ten sich eben­so auf den Weg wie die Al­pin­po­li­zei Lie­zen, ein Po­li­zei­hub­schrau­ber und der Ret­tungs­hub­schrau­ber Chris­to­pho­rus 14. Kurz vor 23 Uhr konn­ten wir die Frau­en im Be­reich Klet­ter­rou­te Gindl­kan­te mit­tels Wär­me­bild­ka­me­ra vom ge­gen­über­lie­gen­den Hang aus lo­ka­li­sie­ren. „Kol­le­gen haben sich dann zum Un­glücks­ort ab­ge­seilt“, sagt Berg­ret­tungs-Spre­cher En­ri­co Ra­da­el­li. Doch sie konn­ten nur noch den Tod der Frau­en fest­stel­len.

Die Sport­le­rin­nen waren als Zwei­er-Seil­schaft auf der als mit­tel­schwer (Schwie­rig­keits­grad 6) ein­ge­stuf­ten Tour un­ter­wegs und dürf­ten aus un­kla­rer Ur­sa­che den Halt ver­lo­ren haben. Sie stürz­ten 150 Meter tief ab. Die Frau­en waren laut Po­li­zei mit einem Seil ver­bun­den, je­doch nicht am Fels ge­si­chert, als der Un­fall pas­sier­te. Sie ver­füg­ten über al­pi­ne Er­fah­rung und waren auch ad­äquat aus­ge­rüs­tet.


Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme in diesem schwierigen Moment gilt den Angehörigen und Freund:innen der verstorbenen Alpinistinnen. 





Bergretter beim nächtlichen Abseilen




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