Kletterexpedition Totes Gebirge

Ende Juli starteten wir zu einer außergewöhnlichen Unternehmung in unserem Einsatzgebiet: Drei-Tages-Biwak und Erstbegehung von Felsrouten in traditionellem Stil (das heißt: von unten begehen, Absicherung mittels mobilen Sicherungsmitteln).
Zuerst galt es in einem mühsamen Zustieg das schwere Material (Biwak, Kletterausrsütung, Verpflegung) auf den Berg zu bringen. Am Plateau des Grubstein fanden wir in einer gemütlichen Mulde einen ausgezeichneten Biwakplatz. In einer nahen Felsnische konnte mittels einer Plastikplane das spärlich herabtropfende Wasser aufgefangen und so zu einem mäßig rinnenden Rinnsal gefasst und in einen Wassersack gefüllt werden. Somit waren wir für die nächsten Tage mit ausreichend Wasser versorgt. Ein nicht zu unterschätzender Punkt in unserer Logistik, gibt es doch in dieser verkarsteten Landschaft und der Seehöhe von 2.100 Metern keine oberflächennahen Gewässer. Nach diesen wichtigen Tätigkeiten konnten wir noch vor Einbruch der Dunkelheit unsere Wand in Augenschein nehmen und eventuelle Linien in der ca 200 Meter hohen Felsbarriere ausmachen.
Am nächsten Morgen mussten wir zuerst Absteigen um zu den Einstiegen zu kommen. In der Folge konnten wir (Gössler Kevin/Schachner Manuel und Illmer Bernhard/Jäger Klaus) zwei Linien durch die Westwand klettern, welche nur mit mobilen Sicherungsmitteln (Schlaghaken, Klemmkeile, Friends, Sanduhrschlingen) abgesichert wurden. Die Schwierigkeiten der Routen haben wir mit 5 (Blaufränkische) und 6/Stelle 7 (Spätaufsteher) bewertet (Routenverlauf siehe Bild).
Steffi und Daniel Maier schauten beim Einstieg vorbei, die Chrisis (Gössler und Peer) kamen auf weitem Weg (Sturzhahn, Tragl, Brieglersberg) vorbei zu unserem Lager. 
Sichtlich stolz auf unser Werk ließen wir uns am Abend bei einem traumhaften Sonnenuntergang den schwer heraufgetragenen Rotwein bis spät in die Nacht hinein schmecken. Am nächsten Morgen packten wir bei einsetzendem Regen wieder alles zusammen und schwer bepackt wie die Esel marschierten wir in tiefer Genugtuung, vorbei an unseren beiden Erstbegehungen, zurück auf die Tauplitzalm.


Unser traumhafter Biwakplatz! 
Kletterzeugs

Sonnenuntergangsstimmung
 
Guten Morgen!!:):):):):):)


Raungerln für die mentale Stärke!! 
Routenstudium
 
Erste Seillänge von "Spätaufsteher"
 
Gemütlicher Standplatz nach der zweiten Seillänge
 
Schlüsselstelle am Anfang der dritten Seillänge
 
Schöner Ausblick ins Herz unseres Einsatzgebietes


Rauher Fels am Beginn der vierten Seillänge 
Letzte schwere Meter unterhalb des Gipfels 

Alle glücklich am Gipfel




....und im Biwakplatz!!!

"Hot wer an Fuaßboi mit????


Dunkler, schwerer Rotwein  - BLAUFRÄNKISCH:):):):)

 
Routenübersicht


 
Traumhafter Ausblick


Yes, yes,yes, auf gehts!!

Schwere Rucksäcke für den Rückweg:(:(:(




Abstieg

"Griaß`eich auf da Oim!!!!"
 
Krönender Abschluß in der Steirerseehütte!!!








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